Luftqualität in der Stadt Luzern erreicht Zielwerte noch nicht
Der von der eidgenössischen Kommission für Lufthygiene empfohlene Zielwert beim krebserzeugenden Russ wird nach wie vor um einen Faktor drei bis fünf überschritten, wie die Stadt Luzern am Dienstag mitteilt. Die Belastung habe zwar dank Partikelfilter bei Fahrzeugen abgenommen, sei aber nach wie vor hoch.
Auch die Ozonkonzentration liegt über den Emissionsgrenzwerten der Luftreinhalteverordnung, heisst es weiter. Die Jahresmittelwerte haben in den vergangenen Jahren gar zugenommen. Grund dafür dürfte der verminderte Ozonabbau durch Stickstoffmonoxid sein.
Dagegen rückläufig sei die Belastung durch Stickstoffdioxid. Die Grenzwerte würden abgesehen von stark verkehrsbelasteten Standorten eingehalten. Die Feinstaubkonzentration habe seit 2019 abgenommen, stagniere aber seit dem Jahr 2020.
Die Schadstoffe stammen aus der Verbrennung fossiler Brenn- und Treibstoffe, Holzfeuerungen, dem Abrieb von Pneus und Bremsbelägen sowie der Verdunstung von Lösemitteln aus der Landwirtschaft, so die Stadt.
Mit ihrem Aktionsplan Luft, Energie, Klima 2022 will die Stadt mithilfe von 32 Massnahmen die Luftqualität verbessern. Weiter sollen mit dem Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch erneuerbare Energieträger bis 2040 sowie der Reduktion des Strassenverkehrs die Schadstoffe reduziert werden.