Luzerner Gesundheitswesen steht vor Veränderungen
Der Regierungsrat hat das Planungsinstrument für 2025 bis 2030 in die Vernehmlassung geschickt, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte. Der Bericht enthält die strategischen Ziele und Grundsätze des Kantons für die ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung. Er zeigt auch die Mittel für die Finanzierung auf.
In der Gesundheitsversorgung gebe es verschiedene Herausforderungen, hiess es in der Mitteilung. Genannt wurden das älter werden der Bevölkerung, der Fachkräftemangel und der Kostendruck. Der Bericht zeichne ein Zielbild, wie eine gute Gesundheitsversorgung der Bevölkerung aufrecht erhalten werden könne, hiess es.
Akteure an einen Tisch bringen
Entwickelt wurden dazu acht Massnahmen. In diesen geht es etwa darum, die Zergliederung des Gesundheitswesens zu beseitigen. So sollen Akteure des Gesundheitswesens an einen Tisch gebracht werden, um die Weiterentwicklung der integrierten Versorgung zu gestalten. Pilotprojekte zum Aufbau regionaler Gesundheitsnetzwerke und -zentren sollen angestossen oder die Rahmenbedingungen für die Digitalisierung verbessert werden.
Unter dem Stichwort Fachkräftemangel wird die Förderung der Aus- und Weiterbildung genannt. Weitere Themen sind die Mangellage, die Notfallversorgung, die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und ein kantonales Brustkrebs-Früherkennungsprogramm.
Der Bericht geht davon aus, dass die Massnahmen in den nächsten sechs Jahren total 34,7 Millionen Franken kosten. Dies sind 5,8 Millionen Franken pro Jahr. Der Kantonsrat müsse dazu zusätzliche Mittel sprechen, hiess es. Die Massnahmen, mit denen man dem Zielbild einen Schritt näher kommen wolle, hätten aber das Potential, die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen positiv zu beeinflussen.