Luzerner Regierung hält digitales Lernen für unbedenklich
Wenn Lehrpersonen das selbstgesteuerte und digitale Lernen angemessen begleiteten, finde keine Überforderung statt, schrieb der Regierungsrat in seiner Antwort vom Dienstag auf eine Kleine Anfrage von Urs Christian Schumacher (SVP). Der Umgang mit Medien würde mit derselben Sorgfalt aufgebaut wie andere Kompetenzen.
Schumacher hatte auf Beobachtungen in skandinavischen Ländern aufmerksam gemacht, welche auf negative Folgen des digitalen Lernens hinwiesen. In Schweden seien deshalb im vergangenen Schuljahr wieder Schulbücher eingeführt und digitale Lehrmittel eingeschränkt worden.
In seiner Antwort betont der Regierungsrat, dass die digitalen Werkzeuge als Erweiterung der bisherigen Unterrichtsformen dienten. Durch die digitale Bildung würde ein orts- und zeitunabhängiger Zugang zu qualitativem Lernen möglich. Dadurch würden unter anderem Chancenungerechtigkeiten verringert.
Die Luzerner Schulen sowie ihre Methoden würden laufend evaluiert, so die Regierung. Eine einzelne Lernmethode sowie deren Einfluss auf die Kinder könne jedoch nicht evaluiert werden. Aktuell gebe es auch keine Studien dazu, welche das analoge Lernen, dem digitalen Lernen vorziehen.