Luzerner Regierungsrat legt Gesetz zur Ausbildungsoffensive vor
Die Ausbildungsoffensive ist eine Folge der Pflegeinitiative, welche die Schweizer Stimmberechtigten vor zwei Jahren gutgeheissen haben. Bund und Kantone wurden unter anderem dazu verpflichtet dafür zu sorgen, dass genügend Pflegefachkräfte zur Verfügung stehen.
Als ersten Schritt zur Umsetzung der Pflegeinitiative hat der Bund eine auf acht Jahre befristete Ausbildungsoffensive beschlossen. Das am Montag vom Luzerner Regierungsrat vorgelegte, ebenfalls auf acht Jahre befristete Gesetz, soll die Bundesbestimmungen im Kanton Luzern umsetzen.
Der Regierungsrat schätzt gemäss Mitteilung die Kosten der Leistungen für die Förderung der Pflege auf durchschnittlich 9,5 Millionen Franken pro Jahr. Darin berücksichtigt sei die angestrebte Steigerung der Anzahl Pflegeabschlüsse von 20 Prozent bis Ende des Jahrzehnts, hiess es.
Der Bund beteilige sich maximal zur Hälfte an den Kosten, teilte der Regierungsrat mit. In welchem Umfang, sei zum jetzigen Zeitpunkt ungewiss.
An den Kosten beteiligen sollen sich auch die Gemeinden. Der Regierungsrat begründet dies damit, dass die Ausbildung von Pflegepersonal in Pflegeheimen und bei der Spitex eine kommunale Aufgabe sei.