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Messerangriff in Herdecke: Familiärer Hintergrund angenommen

Nordrhein-Westfalen

Messerangriff in Herdecke: Familiärer Hintergrund angenommen

7. Oktober 2025, 21:01 Uhr
Ein Fahrzeug der Kriminatechnischen Untersuchung (KTU) der Polizei steht vor dem Tatort, nachdem die neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke mit mehreren Messerstichen lebensgefährlich veletzt wurde. Foto: Christoph Reichwein/dpa
© Keystone/dpa/Christoph Reichwein
Im Fall des Angriffes auf die neu gewählte Bürgermeisterin von Herdecke im Ruhrgebiet, Iris Stalzer (SPD), gehen die Ermittler von einem familiären Hintergrund aus. «Nach derzeitigem Stand der Erkenntnisse gibt es keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat», teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. «Der Tatort befindet sich im Hause der Politikerin.»

Die designierte Bürgermeisterin der Stadt an der Ruhr war mit zahlreichen Messerstichen an ihrer Wohnanschrift aufgefunden worden, wie die Polizei mitteilte. Noch vor Ort wurde sie erstversorgt und dann mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Sie schwebte nach Angaben der Polizei am Abend weiter in Lebensgefahr.

Adoptivkinder «zur Klärung» bei der Polizei

Die beiden Adoptivkinder der Juristin im Alter von 15 und 17 Jahren hatten nach dpa-Informationen um 12.40 Uhr den Notruf abgesetzt. Sie hätten ihre Mutter schwer verletzt im Wohnhaus aufgefunden, geben sie nach Angaben aus Sicherheitskreisen an. Sie sei wohl überfallen worden, so die Kinder. Später wurden die Adoptivkinder zur Vernehmung und Sicherung von Spuren mitgenommen.

Die minderjährigen Kinder der Politikerin befänden sich im Rahmen der Klärung des weiteren Sachverhaltes nach wie vor bei der Polizei, hiess es am Abend in der Mitteilung. Auf die Frage, ob beide oder eines der Kinder als Zeugen oder Verdächtige auf der Wache waren, wollte eine Polizeisprecherin keine Antwort geben. Die Kinder würden betreut, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.

Quelle: sda
veröffentlicht: 7. Oktober 2025 21:01
aktualisiert: 7. Oktober 2025 21:01