Justiz
Mietzinsanfechtungen halten 2023 Luzerner Gerichte auf Trab
Die Luzerner Justiz hat im Geschäftsjahr 2023 einen starken Fallanstieg bei der Schlichtungsbehörde Miete und Pacht verzeichnet. Dies sei auf die zweimalige Erhöhung des Referenzzinssatzes zurückzuführen.
Um die zahlreichen Gesuche und Mietzinsanfechtungen zu bewältigen, hätten Prozesse überarbeitet und befristet zusätzliches Personal eingestellt werden müssen, wie es in der Mitteilung des Luzerner Kantonsgerichtes vom Mittwoch heisst. Insgesamt seien 2815 Fälle bei der Schlichtungsbehörde eingegangen, 1976 davon konnten erledigt werden.
Auch bei den erstinstanzlichen Gerichten seien 2023 so viele Fälle wie nie zuvor eingegangen, wie es weiter heisst. Aufwendige Straffälle mit mehreren Beschuldigten verlängerten die Strafprozesse, die Belastung im Strafrecht bleibe gross.