Nachwuchs bei den Okapis und Kudus im Zoo Basel
Wer die beiden sehen will, muss sich aber noch ein wenig gedulden: Das Antilopenhaus bleibt in den nächsten Tagen zeitweise noch geschlossen, wie der Zolli am Montag mitteilte.
Sowohl Okapis (Waldgiraffen) wie auch die Antilopenart Kleine Kudus sind sogenannte Ablieger. Dabei versteckt sich das Jungtier nach der Geburt an einem sicheren Ort. Die Mutter sucht es nur alle paar Stunden zum Säugen und zur Körperpflege auf. Auch die beiden Babys im Antilopenhaus liegen noch häufig versteckt im Stroh und schlafen viel. Das ist auch der Grund, weshalb Besucherinnen und Besucher Vijana und Vitu erst später zu Gesicht bekommen werden, wie es in der Mitteilung heisst.
Stark gefährdete Art
Das Okapi-Mädchen namens Vijana ist der vierte Wurf von Muttertier Ebony. Die Waldgiraffenart ist stark gefährdet. Obschon sie unter Schutz steht, sind die Bestände durch Abholzung, Wilderei und Bergbau stark rückläufig. Seit über 30 Jahren unterstützt der Zoo Basel daher das «Okapi Conservation Project» in der Demokratischen Republik Kongo, wie es weiter heisst.
Bei den Kleinen Kudus kam zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Jungtier zur Welt. Der Kleine Kudu-Bock heisst Vitu und ist der zwölfte Spross des Muttertiers Jina. Sein Vater Leopold musste im Juli dieses Jahres eingeschläfert werden. Nach einer Klauenbehandlung konnte der zehnjährige Kudu-Bock nicht mehr aufstehen. Er hatte sich die Hüfte irreversibel ausgerenkt, wie der Zolli schreibt. Derzeit besteht die Gruppe der Kleinen Kudus aus neun Tieren.