Nagra macht Bohrkerne aus 50 Jahren Forschung öffentlich zugänglich
«Mir als Geologe liegt das sehr am Herzen», sagte Nagra-CEO Matthias Braun am Dienstag zur neuen Ausstellung im Industriegebiet von Mellingen AG. In der Ausstellung sind etwa versteinerte Korallen, Überresten eines Ur-Krokodils und verschiedene Gesteinsarten zu sehen.
Ein grosser Teil des Wissens der Nagra, die im Auftrag des Bundes in Stadel ZH einen Standort für ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle gefunden habe, basiere auf den ausgestellten Gesteinsproben, teilte die Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) mit.
Erste Bohrungen hätten in den 1980er Jahren stattgefunden, die letzten 2022 in Bachs ZH. Die daraus gewonnenen Bohrkerne seien ein Schatz, der Einblick in die letzten 200 Millionen Jahre Erdgeschichte in der Nordschweiz gebe.