Obwaldner Parlament will Durchgangsbahnhof Luzern bis 2040
Das Vorhaben soll in die Botschaft 2026 des Bundes aufgenommen werden, wie es in der Standesinitiative heisst. Das Projekt müsse endlich priorisiert geplant und realisiert werden, sagte Dominik Imfeld (Mitte) am Donnerstag im Rat.
Denn die Kapazitäten des Luzerner Bahnhofs seien ausgeschöpft, und es gebe keine Möglichkeiten, die Situation kurz- bis mittelfristig zu verbessern. Der Ausbau des Bahnhofs sei für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Obwalden wesentlich.
Eine Zusammenarbeit über die Partei- und Kantonsgrenzen hinaus bei diesem Projekt sei von grosser Bedeutung, sagte Imfeld. Deshalb sei der Vorstoss praktisch vom ganzen Kantonsrat unterzeichnet worden. Standesinitiativen mit demselben Wortlaut seien in Nidwalden und Luzern eingereicht worden. Die Absicht sei, die Standesinitiativen im Herbst 2024 konsolidiert einzureichen.
Die Obwaldner Regierung befürwortet die Motion, wie diese in der Botschaft schreibt. Sie erachtet die Stärkung des Bahnknotens Luzern als «zentral» für das öffentliche Verkehrsangebot in Obwalden. Derselben Meinung war auch das Kantonsparlament. Dieses überwies die Motion einstimmig.
Gemäss einer Studie zur Realisierungsabfolge des Durchgangsbahnhofs ist in einem ersten Schritt der Tiefbahnhof mit Dreilindentunnel vorgesehen, wie es im Bericht der Regierung heisst. Diese sollen in die Botschaft 2026 aufgenommen werden. Der Neustadttunnel soll in einem zweiten Schritt in die Botschaft 2030 aufgenommen werden.