Polizei geht bei Scheunenbrand in Bonstetten von Brandstiftung aus
Kurz nach dem Brandausbruch hielt die Polizei in der Nähe der brennenden Scheune eine verdächtigte Person an und kontrollierte sie, wie die Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Weitere Angaben zur Person machte sie auf Anfrage nicht. Sie hat gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.
Die Meldung über die brennende Scheune ging kurz nach Mitternacht ein, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Das vollständig aus Holz bestehende Gebäude stand beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits in Vollbrand.
Die Feuerwehr Unteramt der Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil brachte die Flammen dann zwar rasch unter Kontrolle, doch die freistehende Scheune brannte dennoch vollständig nieder. Im Gebäude befanden sich mehrere landwirtschaftliche Maschinen, die durch die Flammen zerstört wurden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf über hunderttausend Franken.
Brände bringen Einsatzkräfte um Schlaf
Die Feuerwehr Unteramt war in den vergangenen Tagen bereits mehrmals wegen Bränden ausgerückt: Gemäss Einsatzliste auf ihrer Website brannte am Montag kurz nach 23 Uhr in einer Schrebergartenanlage ein Gartenschopf. An der selben Stelle kam es sieben Stunden darauf noch zu einem weiteren Feuer.
Bereits anfangs April verzeichnete die Feuerwehr Unteramt vier wohl absichtlich gelegte Brände: So brannte beispielsweise am 5. April kurz vor Mitternacht eine Holzbeige mitten im Wald. «Einmal mehr werden rund 20 Angehörige der Feuerwehr um ihren Schlaf gebracht, um einen grösseren Schaden zu verhindern», hält die Feuerwehr dazu fest.
Die Brandserie in Bonstetten im Westen des Kantons Zürich ist nicht die einzige, die die Einsatzkräfte in Atem hält. In Elgg im Osten des Kantons brachen in den vergangenen Wochen ebenfalls mehrere Feuer aus.