Pro-Palästina-Gruppierung demonstriert vor Hochschule Luzern
In einem auf Instagram veröffentlichten, in Englisch abgefassten Schreiben rief die Gruppe zur «Solidarität mit Palästina» auf. Das Vorgehen Israels im Gazastreifen bezeichnete sie als «Völkermord».
Die Hochschule Luzern bestätigte am Abend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA schriftlich die Aktion. Sie habe rund drei Stunden gedauert. An ihr hätten bis zu 60 Personen teilgenommen.
Die Leitung des Departements Design Film Kunst sei von Anfang an vor Ort gewesen, teilte die Hochschule mit. Es sei zu einem engagierten Dialog gekommen.
Von den Universitäten forderte die Gruppierung, dass sie den «Genozid, der in Gaza durch das israelische Regime verübt» werde, verurteilten sowie einen Boykott von akademischen Einrichtungen in Israel. Dazu erklärte die Hochschule Luzern, dass sie Gewalt und Diskriminierung verurteile. «Wir sind jedoch kein politischer Akteur», erklärte sie. «Unser Auftrag» sei es, «eine freie Lehre und Forschung zu gewährleisten».
Der Hochschule warf die Gruppe zudem vor, Zensur auszuüben, wenn es um Palästina gehe. Sie setze sich für eine freie Meinungsäusserung und einen offenen, kritischen und sachlichen Diskurs ein, teilte die Hochschule mit. So habe sie eine während der Veranstaltung vom Dienstag aufgehängte Palästina-Flagge und Plakate toleriert. Auch zuvor seien Transparente hängen gelassen worden.