Projektleitungsstelle für Luzerner Tourismus soll definitiv werden
Die Stelle kostet jährlich total 160'000 Franken. Hochgerechnet auf eine Dauer von zehn Jahre, soll das Stadtparlament deswegen einen Sonderkredit von 1,6 Millionen Franken genehmigen, wie aus dem Bericht und Antrag der Regierung vom Dienstag zu entnehmen ist.
Die Projektleitungsstelle belastet die Erfolgsrechnung der Stadt Luzern nicht. Sie werde weiterhin über die Kurtaxen, welche die Touristinnen und Touristen zahlen, finanziert, heisst es in dem Bericht und Antrag.
Aufgabe der Stelle ist es, die Ziele der «Vision Tourismus Luzern 2030» umzusetzen. Das Stadtparlament hatte dieser 2022 zwar zugestimmt, es war aber gegen die definitive Einführung der von der Regierung geforderten Projektleitungsstelle und befristete diese deswegen bis Ende 2025.
Pensum ausreichend
Die Stelle wurde im September 2022 besetzt. Das derzeitige 80-Prozent-Pensum habe sich bewährt, erklärte der Stadtrat in seinem Bericht und Antrag. Es sei möglich, mehrere Projekte gleichzeitig zu betreuen. Auch die Projektmittel von 30'000 Franken reichten aus.
Müsste die Stelle aufgegeben werden, so wäre dies nach Angaben der Stadtregierung zum Nachteil Luzerns. Die weitere Umsetzung der «Vision Tourismus Luzern 2030» müsste der Luzern Tourismus AG übertragen werden. In der Folge hätte die Stadt weniger Einfluss auf den Tourismus. Auch der Dialog mit der Bevölkerung in Sachen Tourismus könnte nicht Aufrechterhalten werden.
Es wäre bedauerlich, wenn die von der Projektleitungsstelle geleistete Aufbauarbeit nicht fortgesetzt werden könnte, erklärte der Stadtrat. Nur mit einer definitiven Einführung der Stelle könne die Stadt ihre Tourismusvision umsetzen und die touristische Entwicklung der Stadt mitgestalten.