Rotes Kreuz sucht mit Megafonen nach Bedürftigen in Berg-Karabach
Nach Angaben von Succi sind in der Jahrzehnte von Armeniern bewohnten Stadt in einer abgelegenen Region Aserbaidschans nur noch einige hundert Menschen. Auf den Strassen sei aserbaidschanische Polizei zu sehen. Strom und Wasser funktionierten. Er habe bislang nicht gesehen, dass aserbaidschanische Zivilisten in die verlassenen Wohnungen und Häuser gezogen seien.
Berg-Karabach ist seit Jahrzehnten zwischen den Ex-Sowjetrepubliken Aserbaidschan und Armenien umstritten. Aserbaidschan hatte die Zufahrten Anfang des Jahres weitgehend gesperrt und eine schwere Versorgungskrise ausgelöst. Mitte September eroberte Aserbaidschan die Region gewaltsam zurück. Die meisten der schätzungsweise 120 000 Einwohner sind seitdem nach Armenien geflüchtet.