Sport erhält in der Luzerner Verwaltung keine eigene Dienststelle
Der Kantonsrat behandelte am Dienstag den regierungsrätlichen Planungsbericht über die Sportförderung und nahm von diesem zustimmend Kenntnis. In der Debatte wurde die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft betont und auch festgestellt, dass die Sportförderung im Gegensatz zur Kulturförderung eher bescheiden sei.
Um die Sportförderung aufzuwerten, regte die vorberatende Parlamentskommission an, die Abteilung Sportförderung in eine eigene Dienststelle umzuwandeln. Heute ist sie bei der Dienststelle Gesundheit und Sport angesiedelt.
Stellenausbau befürchtet
Die als Prüfauftrag formulierte Idee stiess auf Zustimmung, aber auch auf Kritik, weil ein Stellenausbau befürchtet wurde. Es wurde daran erinnert, dass noch am Dienstagmorgen bei der Budgetdebatte das vom Regierungsrat geplante Stellen- und Kostenwachstum kritisiert worden sei.
Auch Regierungsrätin Michaela Tschuor (Mitte) lehnte die Forderung ab. Sie verstehe zwar den Wunsch nach einer Aufwertung des Sports. Die Abteilung Sportförderung habe nur 8,6 Stellen und ein Budget von 1,2 Millionen Franken. Aufgrund dieser Grösse dränge sich eine Umwandlung in eine Dienststelle nicht auf.