St. Gallen blickt auf die Frauenfussball-EM in einem Jahr
«Wir wollen einen riesigen Begeisterungssturm für den Frauenfussball auslösen», sagte FDP-Stadtrat Mathias Gabathuler (Direktion Bildung und Freizeit) am Donnerstag während einer Medienkonferenz in St. Gallen. Die Fussball-Europameisterschaft der Frauen solle deshalb genutzt werden, um auch die Trainingsmöglichkeiten für den Breitensport zu erweitern. Aktuell bestehe zudem ein Mangel an Garderoben. Auch diesbezüglich soll die Situation verbess1ert werden. Wie viel Geld für diese Massnahmen aufgewendet wird, stehe noch nicht fest.
Der Kanton St. Gallen unterstützt 2024 erstmals einen Trainerinnen-Kurs mit nur weiblichen Teilnehmerinnen und Instruktorinnen. Dies sei eine weitere Massnahme, um den Frauenfussball zu fördern. Denn: «Wir haben noch immer nicht die gleichen Voraussetzungen beim Mädchenfussball wie beim Knabenfussball», sagte Bettina Surber (SP), Vorsteherin des Bildungsdepartementes des Kantons St. Gallen.
Gemäss Céline Bradke, Projektleiterin Host City St. Gallen, werden an den Spieltagen in St. Gallen bis zu 200 freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz stehen. Im Herbst werde mit der Rekrutierung begonnen.
Acht Austragungsorte in der Schweiz
Die «Uefa Women's Euro 2025» findet kommendes Jahr vom 2. bis zum 27. Juli statt. St. Gallen ist einer von acht Austragungsorten. Stadt und Kanton St. Gallen haben je 1,4 Millionen Franken für einen Verpflichtungskredit zur Planung, Organisation und Durchführung des Events gesprochen.