Stadt Luzern will künftig Führung der Volksschulen entlasten
Die Belastung der Schulleitungen ist in den letzten Jahren gestiegen, wie es im Bericht und Antrag des Stadtrats vom Freitag hiess. Mit Anpassungen der Aufbauorganisation soll den künftigen Herausforderungen der Schulbetriebe begegnet werden.
Eine Neuerung sieht vor, dass jede sogenannte Schulbetriebseinheit zusätzlich zur Schulleitung eine Unterrichtsleitung bekommt. Die Unterrichtsleitung ist für eine Stufe oder einen Zyklus verantwortlich und unterstützt die unterstellten Mitarbeitenden in personalrechtlicher Sicht, beispielsweise bei herausfordernden Situationen mit Schülern oder Eltern.
Die Unterrichtsleitungen sind Teil der erweiterten Schulleitung und werden im Rahmen dieses Pensums beschäftigt, wie es hiess. Als Unterrichtsleitung können beispielsweise Lehrpersonen fungieren, welche Führungsverantwortung übernehmen wollen, ohne jedoch gleich die Gesamtverantwortung als Schulleitung zu tragen.
Administrative Entlastung
Weiter sollen die Schulleitungen in ihrem administrativen Aufwand entlastet werden, indem die Schulsekretariate mehr Personalressourcen erhalten, wie es im Bericht hiess. Damit könnten sich die Schulleitungen wieder vermehrt auf ihre Kernaufgaben fokussieren.
Die Pensen der künftigen dezentralen Schulsekretariate sollen an die Grösse der Schule gekoppelt werden. Die Grösse wird anhand der Anzahl Klassen berechnet. Bis maximal 13 Klassen bedeutet dies ein Pensum von 20 Prozent, bis 26 Klassen 40 Prozent und ab 27 Klassen 60 Prozent. Beantragt wird ein Totalpensum von 800 Prozent.
Der Stadtrat ist sich sicher, dass mit der Weiterentwicklung der Organisation ein starkes Zeichen gegen den Fachkräftemangel gesetzt wird, wie es im Bericht hiess. Die Schulführung werde gestärkt und es würden Schulbetriebe geschaffen, in welchen Lehrpersonen sich konzentriert dem Lernen ihrer Schüler widmen könnten.
Der Grosse Stadtrat berät das Geschäft voraussichtlich am 19. Dezember.