Stadt Luzern will Museggpark für 1,74 Millionen Franken sanieren
Die Villa Musegg war 1867 im Stil eines französischen Landschlösschens auf dem Musegghügel erbaut worden. Eine Zeitlang war in ihr auch das Kindergärtnerinnenseminar untergebracht. Seit 2011 wird das als schützenswert eingestufte Gebäude für verschiedene Zwischennutzungen vermietet.
Der Stadtrat wollte die Villa Musegg sanieren und in ihr ein Café, ein Quartiertreff und zwei Wohnungen einrichten. Das Stadtparlament lehnte im Februar 2023 den beantragten Baukredit von 7,4 Millionen Franken ab. Nun soll die renovationsbedürftige Villa im Baurecht abgegeben werden.
Zerfall stoppen
Wann die Villa saniert werde, sei offen, teilte der Stadtrat am Dienstag mit. Weil die Sanierung der Parkanlage unbestritten sei, solle diese wie ursprünglich geplant durchgeführt werden. Damit könnten auch der Zerfall der historischen Gartenelemente gestoppt und die Sicherheitsmängel bald behoben werde. Auch werde eine gute Ausgangslage für den künftigen Baurechtsnehmer geschaffen.
Die Liegenschaft sei ein Ort von hohem öffentlichen Interesse, schreibt der Stadtrat. Der Garten mit seinen Schatten spendenden Bäumen werde von der Bevölkerung und den Feriengästen geschätzt, genauso die «herrliche Aussicht» oder im Sommer die Buvette.
Als «ausserordentlich bedeutend» bezeichnet wird vom Stadtrat die auf dem Areal 1870 erstellte künstliche Grotte. Deren Gesteinsvielfalt sei im schweizweiten Vergleich aussergewöhnlich. Sie sei aber in einem sehr schlechten Zustand und müsse statisch gesichert und instand gestellt werden.