Todesurteil im Iran erneut öffentlich vollstreckt
Das berichtete der staatliche Rundfunk. Die Hinterbliebenen des Opfers hatten gemäss islamischer Rechtsprechung Vergeltung gefordert.
Dem Rundfunk zufolge hatte der Mann bei der Tat vor gut fünf Jahren versucht, den Mord an seiner Frau zu verschleiern und als natürlichen Tod zu inszenieren.
Es war das zweite öffentlich vollstreckte Todesurteil in der Provinz innerhalb kurzer Zeit. Bereits vor einer Woche war ein Mann in Semnan exekutiert worden, der wegen der Vergewaltigung von zwei Frauen zum Tode verurteilt worden war. Öffentliche Hinrichtungen sind im Iran eigentlich selten. Die Todesstrafe wird in der Islamischen Republik in der Regel durch Erhängen vollstreckt.
Menschenrechtler kritisieren seit Jahren die rigorose Anwendung der Todesstrafe im Iran. Der Justiz werfen sie vor, Hinrichtungen auch zur Einschüchterung kritischer Stimmen zu nutzen. 2025 sind laut Amnesty International bereits so viele Hinrichtungen verzeichnet worden wie seit 15 Jahren nicht mehr. Die Organisation zählte mit Stand Ende September bereits mehr als 1.000 Hinrichtungen.