Weltklimakonferenz findet 2024 in Aserbaidschan statt
Zuvor hatte Armenien die Kandidatur des Nachbarlandes blockiert. Bei einer Annäherung zwischen den beiden verfeindeten Staaten erklärte Armenien aber nun, den aserbaidschanischen Antrag auf die Ausrichtung zu unterstützen.
Nach dem Rotationsprinzip der Klimakonferenz ist im kommenden Jahr regulär eine Gruppe osteuropäischer Länder als Gastgeber dran. Dort gab es zuvor lange Diskussionen. Auch Russland begrüsste die Einigung auf Aserbaidschan.
Die Umweltorganisation Germanwatch kritisierte die Entscheidung: «Die Tatsache, dass mit Aserbaidschan nach Ägypten und den Vereinigten Arabischen Emiraten ein weiterer Ölstaat die Klimaverhandlungen leiten soll, ist höchst problematisch», sagte der politische Geschäftsführer Christoph Bals. Ausserdem gebe es grosse Probleme mit Korruption.
Wäre eine Einigung in dieser Gruppe nicht gelungen, hätte die nächste Klimakonferenz in Bonn stattgefunden - dort sitzt das Klimasekretariat der Vereinten Nationen. Findet sich kein anderer Gastgeber, trifft sich die Weltgemeinschaft dort zu ihrem jährlichen Treffen.