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Wohnungsbau: Nationalrat will Lärmschutz weniger stark lockern

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Wohnungsbau: Nationalrat will Lärmschutz weniger stark lockern

10. September 2024, 09:34 Uhr
Geht es nach dem Nationalrat, können ruhige, private Aussenräume in Zukunft eine wichtige Rolle spielen bei der Erteilung von Baubewilligungen in Gebieten mit übermässiger Lärmbelastung. (Archivbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Der Nationalrat will den Wohnungsbau in lärmbelasteten Gebieten weiterhin erleichtern, doch weniger stark als der Ständerat. Das hat er am Dienstag bei der zweiten Beratung einer Revision des Umweltschutzgesetzes beschlossen.

Die grosse Kammer sprach sich dafür aus, dass in neuen Wohnungen mindestens ein lärmempfindlicher Raum über ein Fenster verfügt, bei dem bei Messungen die Lärmgrenzwerte eingehalten werden.

Wird eine kontrollierte Lüftung installiert, genügt es, wenn die am offenen Fenster gemessenen Grenzwerte in einem lärmempfindlichen Raum pro Wohnung eingehalten werden. Dasselbe gilt, wenn ein ruhiger, privat nutzbarer Aussenraum zur Verfügung steht.

Geht es nach dem Ständerat, sollen die Grenzwerte bei Wohnungen mit kontrollierter Lüftung an keinem offenen Fenster mehr eingehalten werden müssen. Wegen dieser und weiterer Differenzen zum Ständerat geht die Revision des Umweltschutzgesetzes zurück in die kleine Kammer.

Quelle: sda
veröffentlicht: 10. September 2024 09:34
aktualisiert: 10. September 2024 09:34