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Zentrumslasten der Stadt Luzern bleiben konstant hoch

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Zentrumslasten der Stadt Luzern bleiben konstant hoch

2. Juli 2024, 08:48 Uhr
Die Infrastruktur und die Leistungen der Stadt Luzern werden nicht nur von Einheimischen genutzt. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Jede Person mit Wohnsitz in der Stadt Luzern zahlt netto 300 Franken für Leistungen, die Auswärtige beanspruchen. Dies geht aus Berechnungen hervor, welche die Stadt Luzern in Auftrag gegeben hat.

Bei den von der Stadt am Dienstag vorgelegten Zahlen handelt es sich um eine Aktualisierung einer Studie von 2017. Erarbeitet worden ist sie vom Beratungsunternehmen Ecoplan AG.

Die von ihr getragenen Zentrumslasten seien konstant hoch, teilte die Stadt Luzern mit. Sie beliefen sich auf 42,3 Millionen Franken. Dies seien 2,3 Millionen Franken mehr als 2015.

Zu den Zentrumslasten gehören das Verkehrsnetz, Theater, Museen oder Sport- und Freizeitanlagen. Davon profitiert auch die städtische Bevölkerung. Doch auch Auswärtige nutzen diese Leistungen. Werden die geschätzten Standortvorteile der Stadt und ihr Zentrumsnutzen von den Zentrumslasten abgezogen, verbleiben Lasten von netto 26,6 Millionen Franken, wie es in der Mitteilung hiess.

Bei den Nettozentrumslasten handle es sich um den Betrag, der zusätzlich zu den bereits bestehenden Zahlungen von Bund, Kantonen und Gemeinden abgegolten werden müsste, teilte die Stadt mit.

Hohe Lasten bei der Kultur

Der grösste Brocken der nicht abgegoltenen Zentrumslasten ist gemäss Ecoplan die Kultur mit 18,1 Millionen Franken. Bei den Strassen sind es demnach 11 Millionen Franken, gefolgt von Sport und Freizeit mit 10 Millionen Franken.

Berechnet wurde auch, wer wie viel profitiert: die Agglomerationsgemeinden verursachen demnach nicht abgegoltene Zentrumslasten von 8,4 Millionen Franken, der Rest des Kantons von 6,9 Millionen Franken.

Die Stadt nimmt nach eigenen Angaben die Rolle als Zentrum der Zentralschweiz gerne ein. Sie forderte aber auch eine «angemessene Abgeltung von Zentrumslasten».

Ausgewogene Lastenverteilung gefordert

Die Stadt Luzern will gemäss der Mitteilung sich namentlich für eine «ausgewogene Lastenverteilung zwischen Kanton und Gemeinden» einsetzen. Sie weist dabei auf die laufende Änderung des innerkantonalen Finanzausgleichs hin.

Im Finanzausgleich erhält die Stadt Luzern für zentralörtliche Leistungen einen partiellen Ausgleich, wie es im Ecoplan-Bericht heisst. So wird ihr im Ressourcenausgleich ein Bonus gewährt. Dieser Bonus, der 2024 8,3 Millionen Franken betrage, sei nicht direkt in die Berechnungen einbezogen worden, erklärte Ecoplan.

Quelle: sda
veröffentlicht: 2. Juli 2024 08:48
aktualisiert: 2. Juli 2024 08:48