Alpentöne zeigt Konzerte, Filme und erstmals Spoken-Word-Auftritte

Der rote Faden, der sich durch das ganze Festival ziehe, sei der Gegensatz, der die Sicht der Menschen auf die Alpen präge, wie das Organisationskomitee in einer Medienmitteilung schrieb. Einerseits die Berge als Bedrohung, andererseits die Berge als «Gesundheitspark». So habe es Albrecht von Haller, ein Schweizer Mediziner, Universalgelehrter und Dichter, in seinem 300-jährigen Gedicht «die Alpen» anklingen lassen.

Zur Eröffnung am 17. August wird es zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals einen Spoken-Word-Auftritt geben. Hallers Gedicht wird von Schauspieler und Sprecher Michael Engelhardt in einer Inszenierung mit Sprechchor aus der Vergessenheit geholt, wie es in der Mitteilung weiter hiess. Das Gedicht gelte als Auslöser des modernen Alpenbooms, und doch kenne es heute kaum einer mehr.

«Störtrompeter»

Bereits altbekannt am Festival Alpentöne ist Trompeter Thomas Gansch. Er tritt am Eröffnungstag mit dem Blechbläsertrio «Wieder, Gansch & Paul» auf. Doch dieses Jahr hat er über seinen Auftritt hinaus eine spezielle Funktion als «Störtrompeter» inne. Ihm steht das Recht zu, jederzeit und überall mit seiner Trompete musikalisch einzugreifen.

Am Samstag tritt der französische Jazztrompeter Erik Truffaz im Theater Uri auf. Dass er nicht nur Trompeter, sondern auch Alphornvirtuose ist, zeigt er zusammen mit der Westschweizer Alp Dorf Connection.

Neben den Konzerten gibt es auch diverse Filme passend zum alpinen Motto zu sehen. So zum Beispiel der Film «Kühe, Käse und drei Kinder» unter der Regie von Susanna Fanzun, «Bergbauerfamillie Epp» von Hanspeter Bäni oder «Drii Winter» von Michael Koch.

Die 13. Ausgabe steht dieses Jahr unter der neuen Leitung von Carine Zuber, Tobias Bolfing, Boris Previšić und Karl Marbet. Alpentöne startet am 17. August und dauert bis 20. August. Das Festival findet alle zwei Jahre statt.