Bruno Berner nicht mehr GC-Trainer
Der Leistungsausweis hatte zuletzt nicht einmal im Ansatz den Erwartungen entsprochen. Nach dem 2:3 am Sonntag in Yverdon sahen sich die Verantwortlichen des Klubs zum Handeln gezwungen. Der Nachfolger solle «zeitnah» bekannt gegeben werden. Bei den Grasshoppers haben seit Mitte Januar Amerikaner das Sagen. Der Los Angeles FC löste nach fast vier Jahren ein chinesisches Konsortium als Mehrheitsaktionär ab.
Seit Mitte Februar und dem Heimsieg gegen den FC Basel blieben die Grasshoppers in sieben Meisterschaftsspielen sieglos und holten lediglich zwei Punkte. In Yverdon erzielten sie am Wochenende zum ersten Mal seit dem 2:1-Sieg gegen Basel am 17. Februar mehr als ein Tor in einem Spiel, dennoch setzte es die dritte Niederlage in Folge und die 17. im 31. Ligaspiel ab.
In der Rangliste der Super League ist die Mannschaft zwei Runden vor der Teilung in Meister- und Abstiegsrunde auf dem zweitletzten Platz angelangt, sechs Punkte hinter dem FC Basel. Der Zweitletzte der Abstiegsrunde muss in einer Barrage gegen den Zweiten der Challenge League seinen Platz in der höchsten Liga verteidigen.
Beim Jahreswechsel hatte GC die Meisterrunde als Achter mit vier Zählern Rückstand auf den 6. Platz noch in Sichtweite. Inzwischen beträgt die Differenz 14 Punkte. Die Reserve auf das Schlusslicht Lausanne-Ouchy verkleinerte sich von zehn auf sieben Punkte.
Der zuvor beim FC Winterthur tätige Berner hatte das Traineramt bei den Grasshoppers im Sommer als Nachfolger von Giorgio Contini mit einem für zwei Jahre gültigen Vertrag angetreten. Der nunmehr als Assistent von Nationalcoach Murat Yakin wirkende ehemalige Stürmer kündigte seine Anstellung auf Ende der letzten Saison «wegen fehlender Strategie».
Für Berner war es eine Rückkehr zu jenem Verein, in dem er seine Karriere als Fussball-Profi vor bald 27 Jahren begonnen hatte.