Drei Luzerner Kulturhäuser zelebrieren Scheitern als Chance
Das «Errorama Festival» umfasst an den vier Tagen rund 20 Performances, Theater, Konzerte, Filmvorführungen, Kunstdarbietungen und Diskussionen. Die Veranstaltungen stünden im Zeichen einer «positiven Fehlerkultur», teilten die Organisatoren mit. Scheitern werde «als Chance» gesehen, und es werde der «Schönheit glücklicher Zufälle gefrönt».
Im Neubad können Besucherinnen und Besucher im Pool einen «Scheiterlauf» absolvieren oder in der Ausstellung «Zeugen des alltäglichen Versagens» eine Sammlung gebrochener Autofedern besichtigen. In der «Fuckup Night» erzählen Gäste aus Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft von ihren Patzern. Das Gespräch «Oops, I did it again» widmet sich dem Prinzip, dass Fehler essentiell für den menschlichen Fortschritt seien - etwa bei der Erfindung von Penicillin oder des Mikrowellenherds.
Auf der Bühne des Kleintheaters wird ein Stationentheater zum zweiten Arbeitsmarkt inszeniert. Im Südpol gibt es ein Karaoke «für alle Angsthasen, die sich sonst vor der Blamage am Mikro fürchten», wie die Organisatoren mitteilten. In einem «Schlagzeugmarathorn» versuchen vier Schlagzeuger, während drei Stunden dasselbe rhythmische Muster zu spielen.