EWL ersetzt 2026 Trinkwasserleitungen im Stadtluzerner Gütschwald
Nach langjährigem Einsatz müssten die Transport- und Zubringerleitungen ersetzt werden, schrieb EWL am Dienstag in einer Mitteilung. Durch das Projekt werde die Trinkwasserversorgung für die Luzerner Bevölkerung «langfristig gesichert».
Die Bauarbeiten sollen etappenweise erfolgen und rund ein Jahr dauern. Die Kosten schätzt EWL auf vier Millionen Franken.
In diesem Winter starten vorbereitende Arbeiten. Dazu gehören auch temporäre Rodungen, die bis März 2026 erfolgen sollen. Im Anschluss werden die betroffenen Flächen in Zusammenarbeit mit der Waldeigentümerin Korporation Luzern wieder aufgeforstet. Gemäss Mitteilung seien auch «weitere ökologische Ersatzmassnahmen» in Planung.
Erschliessung von Lüftungszentrale des Bypasstunnels
Im Zuge der Arbeiten soll auch der Standort der künftigen Lüftungszentrale des Bypasstunnels mit Strom und Wasser erschlossen werden. Die Zentrale soll dereinst ebenfalls im Gütschwald entstehen, zwischen Gütschhütte und Reservoir Gütsch.
Der Bypasstunnel ist zentraler Teil des Nationalstrassenprojekts «Bypass Luzern». Zwei Tunnelröhren sollen die Stadt Luzern zwischen der Verzweigung Rotsee und Kriens vom Autobahnverkehr entlasten.
Derzeit sind gegen das umstrittene Verkehrsprojekt Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht hängig. Auf der Projektwebseite des Kantons heisst es deshalb, das Bundesamt für Strassen rechne frühestens Mitte 2026 mit dem Baubeginn.