Glarner Jäger sollen die Wildhut bei der Wolfsjagd unterstützen
Der Regierungsrat solle einen Massnahmenplan erarbeiten, damit in Zukunft die Jägerschaft zusammen mit der Wildhut die bewilligte Regulierung von Grossraubtieren umsetzen könne, heisst es im Postulat der SVP-Fraktion.
Der Erfolg der möglich gewordenen Regulierung entscheide massgeblich über den Druck, den die Wölfe im nächsten Sommer auf die Alp- und Landwirtschaft ausüben könnten. Damit sich die Übergriffe stark verringerten, sollten Jäger beigezogen werden.
In seiner Stellungnahme vom 16. April führt der Regierungsrat die Beispiele anderer Kantone an, in denen es mit unterschiedlichem Erfolg bereits eine Zusammenarbeit mit den Jägerinnen und Jägern gibt.
Erfolgreich im Wallis
In Graubünden schoss die Wildhut 21 Wölfe, die Jägerinnen und Jäger keinen. Auch im Kanton St. Gallen waren die beiden getöteten Wölfe von der Wildhut erlegt worden.
Gute Erfahrungen habe nur der Kanton Wallis gemacht. Dort seien die beigezogenen Jägerinnen und Jäger einzeln von den Wildhütern ausgewählt und die Jagden koordiniert worden. Die Berufswildhut schoss mit Hilfe einer Unterstützungsgruppe 23 Wölfe, die Jäger erlegten 4 Tiere.
Dieses Modell könne Erfolge vorweisen, habe aber auch seinen Preis, führte der Regierungsrat aus. Die Jägerinnen und Jäger müssten ausgebildet und geschult werden, damit sie in die Wolfsregulierung eingebunden werden könnten. Dies bedeute einen erheblichen zeitlichen Aufwand. Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, das Postulat zu überweisen.