Im Kanton Schwyz sollen ab 2025 Nachtbusse fahren
Wie der Regierungsrat in seinem am Donnerstag publizierten Bericht an den Kantonsrat schreibt, soll das Nachtangebot Heimreiseverbindungen ab Luzern in den inneren Kantonsteil sowie ab Zürich in den inneren und äusseren Kantonsteil und nach Einsiedeln anbieten.
Es handelt sich dabei zunächst um einen bis 2028 dauernden Pilotbetrieb. Die Aufnahme des Nachtangebots in das kantonale ÖV-Grundangebot kostet die öffentliche Hand pro Jahr 0,8 bis 1,1 Millionen Franken pro Jahr.
Auf Bestehendem aufbauen
Das Nachtangebot baut auf bereits bestehenden Angeboten auf. Der Schwerpunkt des Nachtangebots liegt auf den Hauptkorridoren des öffentlichen Verkehrs und damit entlang der Bahnlinien. Aus Kostengründen werden aber Nachtbusse und nicht Nachtzüge unterwegs sein. Eine Ausnahme ist die bereits bestehende Zürcher Nacht-S-Bahn.
Gemäss Regierungsvorlage wird die bestehende Nachtbuslinie Luzern-Küssnacht SZ bis Brunnen SZ verlängert. Auch die in der March bestehende Nachtbuslinie wird verlängert. Zwischen Zug und Arth-Goldau SZ sowie Richterswil ZH und Einsiedeln werden neue Nachtbuslinien geschaffen. Zwei Zürcher Nacht-S-Bahnen, die SN8 und die SN5, werden in das Schwyzer ÖV-Grundangebot aufgenommen.
In den Schwyzer Nachtbussen sind die normalen Billette und Abonnemente gültig. Auf einen Nachtzuschlag werde verzichtet, heisst es im Bericht des Regierungsrats. Der Verzicht auf einen Nachtzuschlag sei Voraussetzung dafür, dass der Bund das Angebot mitfinanziere.
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat zudem, das bestehende ÖV-Grundangebot um ein Jahr bis 2028 zu verlängern. Dieses kostet den Kanton 34,7 Millionen Franken.