Gesundheit
Kanton Glarus bekommt dauerhaftes Hospiz in Ennenda
Die Glarner Regierung hat die definitive Einführung eines Hospizes im Alters- und Pflegeheim Salem in Ennenda GL beschlossen. Zuvor lief dort ein Testbetrieb von vier Jahren. Die wissenschaftlich begleitete Auswertung dieser Pilotphase habe gezeigt, dass die Betreiberin ein qualitativ gutes Hospiz aufgebaut habe, das durchschnittlich zu 70 Prozent ausgelastet war.
Deshalb würden nun dauerhaft drei Hospizbetten eingeführt, schrieb die Regierung am Donnerstag. Dafür beteiligt sich der Kanton pauschal mit 335 Franken pro Pflegetag. Dies gilt allerdings nur von August bis Ende dieses Jahres. Danach werden die Beteiligungen in einer Leistungsvereinbarung geregelt.
Ein Hospiz nimmt Patientinnen und Patienten in ihrer letzten Lebensphase auf, wenn die Behandlung in einem Spital nicht mehr notwendig und die Betreuung zu Hause oder in einem Pflegeheim nicht möglich ist. Mit einem eigenen Hospiz ermögliche der Kanton Glarus der Bevölkerung ein Sterben in Würde, hiess es weiter.