Kanton St. Gallen ermöglicht einem Viertel der Gemeinden E-Voting
Der Kanton St. Gallen baut das E-Voting-System schrittweise aus. An der Volksabstimmung vom 9. Juni werden nebst den Stimmberechtigten der bisherigen Pilotgemeinden auch jene aus Altstätten, Berg, Berneck, Ebnat-Kappel, Flums, Häggenschwil, Lichtensteig, Mörschwil, Muolen, Oberuzwil und Rorschacherberg die Möglichkeit erhalten, ihre Stimme per Internet abzugeben. Das teilte die St. Galler Staatskanzlei am Mittwoch mit.
«Nach und nach werden so alle interessierten Gemeinden am Versuchsbetrieb teilnehmen können», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Anzahl teilnehmender Gemeinden sei jedoch auf 30 Prozent des Elektorats limitiert. Im Zentrum des Versuchsbetriebs stehe eine kontinuierliche Verbesserung.
Bisher «ohne Zwischenfälle»
Im Juni 2023 erhielten die im Kanton St. Gallen gemeldeten Auslandschweizerinnen und Auslandschweizer sowie die Stimmberechtigten in den fünf St. Galler Gemeinden Goldach, Kirchberg, Rapperswil-Jona, Vilters-Wangs und Widnau die Möglichkeit von E-Voting. Zum Einsatz kam das System der Post mit vollständiger Verifizierbarkeit.
«Der zusätzliche Stimmkanal wurde rege genutzt, die Prozesse haben funktioniert und die Sicherheit war gewährleistet», schrieb die Staatskanzlei. Auch die kantonalen Wahlen vom 3. März 2024 seien ohne Zwischenfälle verlaufen. Für den zweiten Wahlgang der St. Galler Regierung wurde E-Voting schliesslich auch in den Gemeinden Jonschwil und Rorschach möglich.