Kanton St. Gallen stoppt Verkauf von PFAS-belasteten Lebensmitteln
Der Kanton vermutet gemäss Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch als Ursache der belasteten Landwirtschaftsflächen in vielen Fällen Klärschlamm aus Abwasserreinigungsanlagen. Dieser durfte bis 2006 als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht werden, wodurch die Chemikalien «Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen» (PFAS) in die Böden gelangte.
PFAS sind schwer abbaubare Chemikalien. Sie werden seit Jahrzehnten industriell genutzt, zum Beispiel in wasserabweisenden Regenjacken, teflonbeschichteten Bratpfannen oder Löschschaum. Diese Chemikalien gelangen in die Umwelt und können in der Nahrungskette sowie im Menschen nachgewiesen werden. Für den Menschen stellen sie ein mögliches gesundheitliches Risiko dar.