Kanton Uri will Unternehmung für Langzeitpflegeversorgung schaffen
Mit einer solchen könnte eine kantonsweite, koordinierte Planung, Steuerung und Finanzierung der gesamten Versorgungskette durch eine einzige Stelle gewährleistet werden, wie es in der Mitteilung der Staatskanzlei Uri vom Mittwoch heisst. Die Aufgaben, Verantwortung und Zuständigkeit für die Langzeitpflege würden so wirksam zusammengeführt.
Vorgesehen ist, dass Pflegeheime und Spitex nach individuellem Zeitplan in die Unternehmung integriert würden oder mit dieser eine Leistungsvereinbarung abschliessen und dabei selbstständig bleiben, heisst es. Die Unternehmung würde im Besitz des Kantons und der Gemeinden sein.
In einem Folgeprojekt sollen die Grundlagen der neuen Unternehmung erarbeitet werden, wie es weiter heisst. Der Verpflichtungskredit für das Folgeprojekt, welches im Oktober starten soll, will die Regierung im August dem Landrat vorlegen. Eine Volksabstimmung über die neue Unternehmung ist für 2027 vorgesehen. Die Umsetzung der neuen Strukturen soll ab 2028 erfolgen.
Das Projekt «Weiterentwicklung Langzeitpflege Uri» wurde im März 2022 gestartet. Involviert waren neben dem Kanton und den Gemeinden die Pflegebetriebe, Spitex, Kantonsspital sowie andere Vereine und Gruppierungen. Ziel des Projekts ist die Sicherstellung einer bedarfsgerechten und finanzierbaren Versorgung.