Klare Ausgangslage für die Ständeratswahlen in der Ostschweiz
Im Kanton St. Gallen bewerben sich für die zwölf Nationalratssitze elf Bisherige. Der einzige freie Sitz stammt von den Grünliberalen, für die Thomas Brunner nach nur vier Jahren nicht mehr antritt.
Bisher gehören vier Mandate der SVP, je zwei haben FDP, Mitte und SP inne. Dazu kommt je ein Sitz für Grüne und Grünliberale. 2019 hatten SVP und Mitte je einen Sitz an Grüne und GLP verloren. Möglich ist, dass das Pendel nun wieder zurückschlägt.
Entscheidend wird sein, wie sich die Klima-Allianz schlägt. Unter diesem Namen verteidigt eine Listenverbindung mit SP, Grünen und Grünliberalen insgesamt vier Sitze.
Angriff auf SVP-Sitz
In Appenzell Ausserrhoden greifen Claudia Frischknecht von der Mitte und Matthias Tischhauser von der FDP den bisherigen SVP-Nationalrat David Zuberbühler an. Zwischen Tischhauser und Zuberbühler könnte das Rennen knapp werden.
In Appenzell Innerrhoden gibt es für den einzigen Nationalrat Thomas Rechsteiner (Mitte) keine Konkurrenz. Daniel Fässler (Mitte) wurde bereits im April von der Landsgemeinde wieder in den Ständerat gewählt.
In den anderen beiden Kantonen sind bei den Ständeratswahlen keine Überraschungen zu erwarten: Die St. Galler Mitglieder der kleinen Kammer, Benedikt Würth (Mitte) und Esther Friedli (SVP), dürften das Rennen machen - vielleicht aber erst im zweiten Wahlgang. In Ausserrhoden ist der bisherige Ständerat Andrea Caroni (FDP) unbestritten.