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Komax dank Übernahme mit höherem Umsatz

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Komax dank Übernahme mit höherem Umsatz

12. März 2024, 07:57 Uhr
Ein Monteur von Komax im Hauptsitz in Dierikon LU an der Arbeit. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/GORAN BASIC
Komax ist 2023 dank der Übernahme von Schleuniger stark gewachsen. Den ursprünglich angepeilten Umsatz von 770 Millionen Franken hat der Kabelmaschinenhersteller aus Dierikon LU indes verpasst.

Komax hatte aber schon anlässlich einer Gewinnwarnung im Januar den für 2023 erwarteten Umsatz auf noch rund 750 Millionen Franken beziffert, dies bei einer operativen Gewinnmarge (EBIT) von rund 9 Prozent. Die am Dienstag vorgelegten Zahlen entsprechen diesen Prognosen.

So erhöhte sich der Umsatz 2023 gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf 752,0 Millionen Franken. Dazu hat die Akquisition von Schleuniger, die erstmals das gesamte Jahr über vollkonsolidiert wurde, beigetragen.

2022 trug Schleuniger erst vier Monate zum Ergebnis bei. Entsprechend setzte sich das Umsatzwachstum 2023 aus einem akquisitorischen Wachstum von gut 30 Prozent und einem organischen Umsatzrückgang von 3,5 Prozent zusammen. Der Fremdwährungseinfluss senkte den Umsatz um 3,1 Prozent.

Den Bestellungseingang bezifferte Komax ebenfalls bereits im Januar auf 686,5 Millionen Franken, entsprechend einem Plus von 1,3 Prozent.

Gedämpfte Stimmung in China

Das Marktumfeld sei herausfordernd gewesen, hiess es zum Geschäftsverlauf. Unter anderem hätten die Zinsanstiege in wesentlichen Absatzmärkten sowie eine gedämpfte Marktentwicklung in China die Investitionsbereitschaft der Kundschaft beeinträchtigt.

Der Betriebsgewinn EBIT des auf Automatisierungslösungen spezialisierten Unternehmens ging um 5,5 Prozent auf 67,8 Millionen Franken zurück und die entsprechende Marge um 2,8 Prozentpunkte auf 9,0 Prozent. Den Rückgang begründete Komax mit zurückgestellten Investitionsentscheiden der Kundschaft, welche vor allem das margenstarke Volumengeschäft betroffen hätten.

Nicht enthalten in dieser Marge sind Einmalkosten aus der Schliessung eines Standorts in Deutschland sowie der Erlös aus dem Verkauf eines Gebäudes in der Schweiz, was per Saldo einen positiven Einfluss von 5 Millionen Franken hatte. Der Reingewinn inklusive dieser Effekte lag mit 43,8 Millionen Franken dennoch um gut 15 Prozent unter dem Vorjahr. Die Dividende soll entsprechend um 2,50 auf 3,00 Franken gesenkt werden.

Produktportfolio und Standorte auf dem Prüfstand

Die 2022 von Metall Zug übernommene Schleuniger Gruppe sei 2023 erfolgreich integriert worden, teilte Komax mit. Die Optimierungen zwischen diesen beiden Firmen, welche unter anderem die Vertriebsorganisationen betrafen, seien bis auf wenige Länder abgeschlossen. Man sei nun daran, das Produktportfolio und die Produktionsstandorte zu analysieren.

Mit Blick auf die Ziele für die Strategieperiode bis 2028 zeigte sich das Unternehmen zuversichtlich. So soll bis dann ein Umsatz von 1,0 bis 1,2 Milliarden Franken sowie ein EBIT von 120 bis 160 Millionen erreicht werden.

Komax verzichtete auf eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Die Marktabschwächung, die sich gegen Ende 2023 zunehmend gezeigt habe, halte indes weiter an, hiess es.

Quelle: sda
veröffentlicht: 12. März 2024 07:44
aktualisiert: 12. März 2024 07:57