Museum Bellpark zeigt Aquarelle eines Spaziergangswissenschafters
Die beiden Ausstellungen sind am Samstagnachmittag eröffnet worden. Sie sind bis am 7. Juli im Museum in der Luzerner Vorortsgemeinde zu sehen.
«36 Landschaftstheoretische Aquarelle von Lucius Burckhardt» ist der Titel der Ausstellung zu dem Soziologen und Nationalökonomen, der 1925 in Davos geboren wurde und 2003 in Basel starb. Burckhardt arbeitete als Dozent an Hochschulen in Deutschland und der Schweiz.
In den 1980er-Jahren entwickelte Burckhardt die Grundlagen der Promenadologie. Deren Ziel ist es, die Umwelt bewusster wahrzunehmen.
In den ausgestellten Aquarellen zeige Burckhardt verdichtet seine philosophische und theoretische Auseinandersetzung mit der Landschaft und deren Wahrnehmung, teilte das Museum im Bellpark zur Vernissage mit.
Burckhardt sei ein einflussreicher Theoretiker und für eine jüngere Generation von Landschaftsarchitektinnen und -architekten wieder sehr aktuell, erklärte das Museum. Zu diesen gehöre auch Céline Baumann.
Baumann konzipierte mit Myriam Treiber die zweite neue Ausstellung im Museum im Bellpark, «Ramification. Eine Ausstellung zur zeitgenössischen Landschaftsarchitektur». Zu sehen sind Arbeiten europäischer Landschaftsarchitektinnen und -architekten, bei denen es um die Vernetzung von Lebensräumen geht.