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Neue Zentralschweizer Einsatzzentrale kommt in Realisierungsphase

Polizei

Neue Zentralschweizer Einsatzzentrale kommt in Realisierungsphase

11. Dezember 2023, 11:42 Uhr
Fünf Zentralschweizer Kantone wollen ihre Notrufzentralen zusammenlegen. (Symbolbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Das Projekt einer gemeinsamen Einsatzleitzentrale für die fünf Zentralschweizer Kantone Luzern, Zug, Schwyz, Nid- und Obwalden geht in die nächste Runde: Die Regierungen der beteiligten Kantone haben das Projekt für die Realisierungsphase freigegeben.

Konkret soll der Kanton Schwyz zusammen mit dem Partnerkanton Zug die Gotthardachse vom Standort Schwyz aus betreiben. Der Kanton Luzern mit Nid- und Obwalden die Brünigachse vom Standort Rothenburg aus.

Im März 2019 hatte die Zentralschweizer Polizeidirektorinnen- und direktorenkonferenz (ZPDK) das Projekt mit dem Namen «Vision 2025», welches bereits angestossen worden war, für die Konzeptphase freigegeben. Nun seien diese Arbeiten abgeschlossen, teilte die ZPDK am Montag mit. Die beteiligten Regierungen hätten die Realisierungsphase freigegeben.

Für die Weiterbearbeitung am Projekt seien vorübergehend zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen erforderlich, heisst es weiter. Die in die Projektorganisation eingebundenen personellen Ressourcen müssten von den Polizeikorps zur Verfügung gestellt werden.

Neubauprojekte in Schwyz und Rothenburg

Für die beiden geplanten Einsatzleitzentralen braucht es Neubauprojekte. In Schwyz ist am Standort Kaltbach ein neues Verwaltungs- und Sicherheitszentrum mit der Integration der Einsatzleitzentrale der Gotthardachse geplant. Der Schwyzer Kantonsrat genehmigte im November 2022 den entsprechenden Projektierungskredit. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.

In Luzern ist ein Sicherheitszentrum in Rothenburg geplant mit Platz für die Einsatzleitzentrale der Brünigachse. Der Luzerner Kantonsrat stimmte dem Projektierungskredit im März zu. Die Inbetriebnahme ist für 2031 geplant. Um die gegenseitige Redundanz der beiden Einsatzleitzentralen zu ermöglichen, müssten diese betrieblich und technisch harmonisiert werden, heisst es weiter.

Hintergrund der Zusammenlegung ist, dass in den Einsatzleitzentralen der einzelnen Kantone Investitionsbedarf ansteht. Der sechste Zentralschweizer Kanton Uri verzichtet bis auf weiteres auf eine Beteiligung am Projekt und nimmt einen Beobachterstatuts ein. Der Kanton führt wegen des Gotthard- und dem Seelisbergtunnels gemeinsam mit dem Bundesamt für Strassen Astra in Flüelen UR eine ELZ.

Quelle: sda
veröffentlicht: 11. Dezember 2023 11:42
aktualisiert: 11. Dezember 2023 11:42