Nidwaldner Regierung legt Entwurf für Klimastrategie vor
Das Klima schützen und sich an die Folgen der fortschreitenden Klimaveränderung anpassen seien die zentralen Punkte der Klimastrategie, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit. Mit der Strategie könne sich der Kanton «aktiv und vorausschauend den Herausforderungen des Klimawandels stellen».
Nidwalden hat kein Klimaschutzgesetz, aber einen entsprechenden Artikel in der Kantonsverfassung. Übergeordnet orientiert sich der Regierungsrat in der Strategie an der nationalen und kantonalen Gesetzgebung sowie am Pariser Klimaabkommen 2015. Im Jahr 2050 soll bei den Treibhausgasemissionen schweizweit das Netto-Null-Ziel erreicht sein.
Die Strategie ist rund 30 Seiten stark und umfasst verschiedene Lebensbereiche, so Energie, Gebäude, Mobilität, Industrie, Abfall, Wald, Landwirtschaft, Siedlungsentwicklung, Naturgefahren, Wasser, Biodiversität, Tourismus oder Gesundheit. Dabei gibt es nicht nur Leitsätze zum Klimaschutz, sondern auch zur Klimaanpassung.
Basierend auf der Strategie, soll ein Massnahmenplan aufgebaut und umgesetzt werden. Dieser soll laut Regierungsrat auch messbare Ziele enthalten.
Ein schnelles Handeln wirke sich nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich aus, heisst es in dem Entwurf zur Klimastrategie. Die Abhängigkeit vom Import fossiler Energien könne reduziert werden, es ergäben sich neue Marktchancen und die Auswirkungen des Klimawandels blieben wirtschaftlich tragbar.
Die Vernehmlassung dauert bis am 9. März 2025.