Platz 16 für Sina Arnet beim Heimweltcup
Die 20-Jährige Obwaldnerin sprang erst zum dritten Mal in ihrer noch jungen Karriere in die Top 20. Einzig Ende November als 13. von Falun war sie besser klassiert gewesen.
Die zwei Frauen, die bislang in dieser Saison dominieren, folgen auch auf der Gross-Titlis-Schanze den Konkurrentinnen davon. Die Weltcup-Leaderin Nozomi Maruyama aus Japan siegte ganz knapp vor Nika Prevc. Die Slowenin, die nach Durchgang eins mit der Tagesbestweite von 139,5 m geführt hatte, brachte in der Reprise keine saubere Landung hin.
Sina Arnets 16. Rang blieb die beste Schweizer Klassierung am Samstag in Engelberg. Die Männer überzeugten wenige Stunden später zwar in der Breite, ein Top-Resultat kam aber nicht zustande. Der Team-Leader Gregor Deschwanden, der aktuell Top-Ten-Potenzial besitzen würde, verhaute den ersten Durchgang und musste als 31. in der Reprise zuschauen.
Gleichwohl stiessen vier Schweizer im Finaldurchgang vom Balken ab. Für seine Verhältnisse zwei gute Sprünge brachte aber nur Simon Ammann ins Tal. Zweimal 133 m reichten dem Toggenburger zu Platz 20, obwohl beim ersten Flug die Landung noch verhauen hatte. Der 44-Jährige liess Flex Trunz (Platz 25.), der erstmals Weltcuppunkte holte, Sandro Hauswirth (26.) und Killian Peier (29.) hinter sich.
Somit haucht Ammann dem Traum von den achten Olympischen Spielen wieder Leben ein. Aktuell ist er hinter Deschwanden der stärkste Schweizer, er dürfte sich am Samstag das Ticket für die Vierschanzentournee gesichert haben und er wird in dieser Form auch die Vorgaben von Swiss Olympic erfüllen.
Was bei den Frauen für die Familie Prevc nicht geklappt hatte, holte Domen bei den Männern nach. Der Slowene gewann das fünfte Weltcupspringen in Serie. Damit hat er die Siegesserie seines nicht mehr aktiven Bruders Peter egalisiert. Die längste Siegesserie der Familie hält Nika mit zehn Erfolgen en suite.