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Rechnung 2023 des Kantons Schwyz schliesst mit Gewinn ab

Kantonsfinanzen SZ

Rechnung 2023 des Kantons Schwyz schliesst mit Gewinn ab

22. Februar 2024, 10:40 Uhr
Der Schwyzer Finanzdirektor Herbert Huwiler (SVP) hat zum 2023 eine positive Bilanz ziehen können. (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Der Kanton Schwyz hat 2023 von höheren Grundstückgewinnsteuern und Zinserträgen auf Festgeldanlagen profitiert. Die Staatsrechnung schliesst deswegen um 64 Millionen Franken besser ab als budgetiert.

Wie die Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte, weist die Rechnung bei einem Ertrag von 1,786 Milliarden Franken und einem Aufwand von 1,720 Milliarden Franken einen Gewinn von 66 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 2 Millionen Franken.

Die Verbesserung habe sich bereits im Sommer abgezeichnet, hiess es. es handle sich um das neunte positive Resultat in Folge.

Das Plus bei den Grundstückgewinnsteuern bezifferte die Staatskanzlei auf 21,6 Millionen Franken, das bei den Zinserträgen auf Festgeldanlagen auf 14,6 Millionen Franken. Die Bundesbeiträge im Asylwesen fielen netto um 8,4 Millionen Franken besser aus als veranschlagt.

Normalisierung bei den Steuern

Bei den Steuererträgen der natürlichen und vor allem der juristischen Personen trat gemäss der Mitteilung 2023 dagegen eine Normalisierung ein. Dort hatte es in den Vorjahren jeweils ein hohes Wachstum gegeben.

Verbesserungen gegenüber dem Budget gab es auch auf der Aufwandseite der Staatsrechnung. So fielen die Personalkosten um 6,8 Millionen Franken tiefer aus als veranschlagt. Beim Wasserbau wurden 5,5 Millionen Franken gespart.

«Hervorragende Ausgangslage»

Der Kanton Schwyz verfügt gemäss der Mitteilung über ein Eigenkapital von 883 Millionen Franken und über ein Nettovermögen von 835 Millionen Franken. Dies sei eine hervorragende Ausgangslage, um die kommenden finanziellen Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen, teilte die Staatskanzlei mit.

Der Kanton Schwyz geht davon aus, dass er mittelfristig mit tieferen Steuererträgen rechnen muss. Die Staatskanzlei begründete dies damit, dass die wirtschaftliche Entwicklung ins Stocken geraten sei.

Neben den steigenden allgemeinen Ausgaben werden ab 2025 auch Kosten von Bezirken und Gemeinden im Umfang von jährlich über 60 Millionen Franken auf den Kanton verlagert. Für die Jahre 2025 bis 2027 sieht die Finanzplanung derzeit deswegen Aufwandüberschüsse von mehr als 100 Millionen Franken vor.

Quelle: sda
veröffentlicht: 22. Februar 2024 10:40
aktualisiert: 22. Februar 2024 10:40