Risch ZG plant eine Vorflutleitung für 15,5 Millionen Franken
Mit dem Bau einer Verbindungsleitung möchte die Gemeinde Kapazitätsreserven schaffen, die Werterhaltung bestehender Anlagen sicherstellen und das anfallende Regenwasser auf direktem Wege abführen, wie diese am Donnerstag mitteilt. Auch das Kanalsystems im Siedlungsgebiet Rotkreuz Nord soll entlastet werden.
Aktuell werde das Regenwasser in landwirtschaftlichen Gebieten wie dem Rütihof, dem Böschwäldli, dem Siedlungsgebiet Holzhäusern, dem Golfpark sowie der Autobahn A4 durch ein Meteorsystem durch Rotkreuz Nord in den Sijentalbachstollen und in den Zugersee geleitet. Dieses System genüge den betrieblichen und gesetzlichen Ansprüchen nicht mehr, so die Gemeinde.
Auch in der Verbesserung der Siedlungsentwässerung sieht die Gemeinde Handlungsbedarf, wie es heisst. Angedacht sind zwei Teilprojekte. Vorgesehen ist das Vorbereiten eines Trennsystems im Gebiet Holzhäusern und andererseits eine Kapazitätserweiterung im Gebiet Golfpark/Holzhäusern.
Da das Bundesamt für Strassen (Astra) zeitgleich den Auftrag erhielt, die Strassenentwässerung der Autobahn anzupassen, wurden gemeinsam mögliche Synergien geprüft. Da das Astra von der Verbindungsleitung profitieren könne, wolle es sich - vorbehaltlich einer zeitnahen Umsetzung - mit 30 Prozent an den Kosten beteiligen. Dies entspreche 3,2 Millionen Franken.
Die Stimmberechtigten von Risch werden am 9. Juni über das Projekt abstimmen.