SBB können mit Sihlseewasser weiterhin Strom produzieren
Vor einem Jahr hatten die Schwyzer Bezirke Höfe und Einsiedeln an einer Urnenabstimmung der SBB die neu gestaltete Konzession erteilt. Diese sei nun vom Regierungsrat genehmigt worden, teilte die Schwyzer Staatskanzlei am Donnerstag mit. Zudem habe der Regierungsrat den SBB die Pumpkonzession für die Nutzung von Zürichseewasser im Etzelwerk erteilt.
Nach dem Ja der fünf Konzessionsgeber tritt die Eztelwerk-Konzession rückwirkend auf den 1. Januar 2023 in Kraft. Das Etzelwerk ist für die SBB von grosser Bedeutung, denn es produziert zehn Prozent des Schweizer Bahnstroms.
Die Konzessionsgeber profitieren ihrerseits von rund 3 Millionen Franken Wasserzinsen, welche die SBB zahlt, und von einer gewissen Menge Strom zu Vorzugskonditionen. Weitere Geldleistungen stammen aus der jährlichen Pumpabgabe und einer einmaligen Konzessionsgebühr. Rund um den Sihlsee kommt die SBB zudem für Infrastrukturen auf, so für den Willerzellerviadukt.
Das Etzelwerk ist ein Pumpspeicherkraftwerk. Es besteht aus einem im Hochtal der Sihl gelegenen Stausee, einem Stollen und Druckleitung sowie der Kraftwerkszentrale bei Altendorf SZ.