Schwyzer Lehrpersonen-Verbände fordern Politik zum Handeln auf
Mehr als 4500 Personen haben die Petition seit November 2023 unterschrieben, wie die Verbände in einer Mitteilung vom Montag schreiben. Konkret fordern sie zwei Klassenlehrerstunden auf allen Stufen, eine Anpassung des Lohnes und personelle Unterstützung beispielsweise in Form von Klassenassistenzen.
«Wir fordern die Politik auf zu handeln», lässt sich Rita Marty, Präsidentin des LSZ, in der Mitteilung zitieren. Es dürfe nicht sein, dass die Lehrpersonen weiter ausbadeten, was die Politik zu lange vernachlässigt habe.
Die Lehrkräfte seien mit hohen Fluktuationen, einem steigenden Erwartungsdruck seitens der Eltern und Behörden sowie einem hohen administrativen Pensum konfrontiert. Dazu käme das Gefühl, von der Politik alleine gelassen zu werden.
Der Lehrermangel ist im Kanton Schwyz bereits seit längerem ein Thema. Eine vom Kanton eingesetzte Projektgruppe hatte 2022 einen Analyse- und Massnahmenbericht erstellt, welcher später vom Erziehungsrat als ungenügend eingestuft wurde.
2023 startete der Erziehungsrat Zusatzabklärungen in Form einer Online-Umfrage. Diese zeigte, dass 64 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer des Kantons Schwyz sich in ihrem Beruf stark belastet fühlten. An der Kantonsratssitzung vom Mittwoch wollen die beiden Verbände nun ihre Petition Michael Stähli, Erziehungsdirektor des Kantons Schwyz, übergeben.