Spendentag zum Erdrutsch in Schwanden bringt 270'000 Franken ein
Regionalradios sendeten während des ganzen Tages Beiträge mit Gemeindevertretern und Fachleuten des Führungsstabes, schrieb die Gemeinde Glarus Süd am Donnerstag in einer Mitteilung. Auch Betroffene sowie Telefonistinnen und Telefonisten, die Spenden entgegennahmen, kamen zu Wort.
Die Solidarität mit den Opfern der Rutschung Wagenrunse reiche weit über das Glarnerland hinaus, hiess es in der Mitteilung weiter. «So erreichten die Spendenzentrale sogar Anrufe aus dem Wallis.» Vor dem Aktionstag seien bereits 390'000 Franken an Spenden eingetroffen, wodurch der Kontostand aktuell auf 660'406 Franken angestiegen sei.
Kommission prüft Gesuche von Betroffenen
Eine Kommission prüfe derzeit die eingehenden Gesuche von Betroffenen. Trotz grundsätzlich guter Absicherung durch diverse Versicherungen sind gemäss Mitteilung längst nicht alle Verluste gedeckt. Mit den Spenden könnten Notlagen in Bereichen gelindert werden, wo es an Versicherungsschutz mangele.
Ende August zerstörten zwei Erdrutsche in Schwanden ein halbes Dutzend Gebäude komplett. Weitere wurden beschädigt. Rund 100 Personen mussten evakuiert werden, 40 Betroffene werden nie mehr in ihre Häuser zurückkehren können.