Südumfahrung in Küssnacht SZ wird nicht realisiert
Bereits im Juli hatte der Kanton über den Kostenanstieg informiert. Nun entschied sich die Regierung dafür, das Projekt nicht weiterzuverfolgen, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Er erachte die im Vergleich zum Vorprojekt um rund 65 Prozent gestiegenen Kosten als unverhältnismässig hoch.
Der Bezirksstaat Küssnacht trage diesen Entscheid mit, wie dieser in einer Mitteilung von Donnerstag schrieb. Durch den Projektabbruch des Kantons habe sich für den Bezirk eine neue Ausgangslage ergeben. Denn der Kanton hätte sich mit 41 Prozent an den Kosten beteiligt. Selbst wenn die Gemeinde das Projekt weitertragen wollte, der Kanton die versprochenen 80 Millionen Franken zahlen würde, sei eine Investition von 240 Millionen nicht finanzierbar.
Grund für den Kostenanstieg seien geänderte Rahmenbedingungen, schlechter Baugrund, nötig gewordene Projektanpassungen sowie die allgemeine Bauteuerung.
Andere Massnahmen initiieren
Der erste Abschnitt der Südumfahrung wurde 2020 in Betrieb genommen. Im zweiten Abschnitt war ein Tunnel zwischen Räbmatt und Breitfeld vorgesehen. Auf diesem Abschnitt herrsche ein durchschnittlicher täglicher Verkehr von rund 10'000 Fahrzeugen, wie der Regierungsrat in seiner Mitteilung schrieb. In einem kantonsweiten Vergleich sei das aber alles andere als ausserordentlich.
Nach diesem Entscheid sei für den Bezirk Küssnacht nun klar, das es andere Massnahmen auf der Greppenstrasse brauche. Die Sicherheit müsse erhöht werden und die Sanierungsarbeiten hinsichtlich des Lärmschutzes seien prioritär anzugehen.