Teile des Stadtarchivs in Rapperswil-Jona stehen neu unter Schutz
Das «Alte Archiv Stadt Rapperswil» dokumentiert mit Tausenden von Urkunden, Akten und Büchern aus dem Mittelalter (1229-1523) bis in die Frühe Neuzeit und die Helvetik (1533-1803) die Geschichte der Stadt Rapperswil, wie die Fachstelle Kulturerbe im Amt für Kultur des Kantons St. Gallen am Freitag mitteilte.
Der Bestand erstreckt sich somit von der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadt von 1229 bis hin zu Protokollen mit Bezug zur Kantonsgründung im Jahre 1803. Die Archivalien seien fast ausschliesslich handschriftlich verfasst und somit Unikate, hiess es in der Mitteilung weiter.
«Der Bestand besitzt eine hohe historische Bedeutung, vor allem für die Politik-, Technik-, Religions- und Sozialgeschichte des Kantons und zeichnet sich durch einen besonderen kulturellen Zeugniswert für den Kanton und insbesondere die Region See-Gaster aus», begründete die Fachstelle für Kultur die Unterschutzstellung. Eine Beschädigung oder Zerstörung des Bestandes würde einen grossen Verlust bedeuten, hiess es im Communiqué weiter.
Eine Vereinbarung zwischen der Ortsgemeinde Rapperswil-Jona und dem Departement des Innern des Kantons St. Gallen zur Unterschutzstellung wurde bereits im März unterzeichnet. Damit verpflichte sich die Ortsgemeinde sowie den Kanton, die Bestände zu bewahren, zu pflegen und zu vermitteln.