Unterschiedliche Strompreisentwicklung in Zug, Obwalden und Schwyz
Das Energieunternehmen WWZ AG begründete am Donnerstag in einer Mitteilung die höheren Tarife damit, dass es 80 Prozent des Stroms am Markt einkauft. Es habe deswegen 2022 teuren Strom für die Folgejahre beschaffen müssen.
Weiter ins Feld geführt wurde von WWZ ein Kostenanstieg in den Vorliegernetzen, höhere Tarife der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid und die Kosten für die Winterstromreserve des Bundes.
Besser weg als in Zug kommen die Kundinnen und Kunden des Elektrizitätswerks Obwalden (EWO). Dort können die höheren externen Kosten durch tiefere Strompreise kompensiert werden. Für die Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung blieben die Preise 2024 bis auf die höhere Mehrwertsteuer stabil, teilte das EWO mit.
Gar einen sinkenden Strompreis kündigte am Donnerstag die EWS AG an. Den Preis für die Energie reduziert es ab Oktober um 30 Prozent. Trotz höheren eigenen Netzkosten und höheren externen Kosten, liegt so noch eine Preissenkung drin. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 4500 Kilowattstunden würden die Stromkosten insgesamt um 270 Franken pro Jahr tiefer ausfallen, hiess es in der Mitteilung.
Die EWS in Ibach SZ ist eine private AG mit der CKW als Mehrheitsaktionärin. Sie versorgt die Schwyzer Bezirke Gersau und Küssnacht, mehrere Schwyzer Gemeinden sowie die Luzerner Seegemeinden mit Strom.