Urner Landrat will Verwaltungsdaten öffentlich zugänglich machen
Die Behördendaten seien eine wertvolle Ressource, welche bis anhin nur eingeschränkt genutzt werde, wie Mitte-Kantonsrat Kurt Gisler an der November-Session sagte. Mit den Behördendaten könnten innovative Lösungen für akute öffentliche Probleme entwickelt werden.
Als Beispiele werden im Postulat der Umgang mit knappen Energieressourcen oder die Bereitstellung nachhaltiger Mobilitätsangebote genannt.
Zudem hätten die Steuerzahlenden ein Anrecht darauf, die Daten zu nutzen, sofern Datenschutz sowie Sicherheitsaspekte beachtet würden. Er beantragte den Regierungsrat, einen Bericht zu «Uri publiziert und nutzt Open Government Data» zu erarbeiten.
Weichen für die Zukunft stellen
Der Bund habe sich bereits 2013 zu einer Open-Government-Data-Strategie verpflichtet, wie die Regierung in ihrem Bericht schrieb. Viele Bundesämter und 13 Kantone veröffentlichten regelmässig Daten über das Portal «opendata.swiss».
Mit der Digitalisierungsstrategie von 2020 habe der Regierungsrat die Weichen für den digitalen Wandel des Kantons Uri gestellt. Strategisches Ziel sei es, gute Rahmenbedingungen für die Innovationen der Privatwirtschaft zu bieten. Die zur Verfügungstellung von offenen Verwaltungsdaten gehöre da dazu. Das Postulat sei deshalb zu überweisen.
Derselben Meinung war auch das Parlament. ES überwies das Postulat mit 52 zu 0 Stimmen.