Wicki vor Staudenmann am Ob- und Nidwaldner Fest
Im Schlussgang besiegte der 27-jährige Sörenberger in der 7. Minute mit Kurz und Fussstich den massigen Luzerner Eidgenossen Sven Schurtenberger.
Der Kampf um den Sieg entwickelte sich nach dem Anschwingen, in dem Wicki und der Berner Seriensieger Fabian Staudenmann in einem ereignisarmen Duell stellten. Für beide ging es von dort weg darum, ihre Gänge mit der Maximalnote zu gewinnen. Bis zum vierten Gang glückte dies Wicki zweimal, Staudenmann - mit einem schnellen und platten Erfolg gegen Pirmin Reichmuth - nur einmal. Den Viertelpunkt Rückstand konnte Staudenmann bis zuletzt trotz seiner fünf Siege nicht wettmachen.
Legal, aber unfair
Fabian Staudenmann bekam zu spüren, dass einem Gastschwinger oftmals - wo auch immer - nicht nur von den Gegnern im Sägemehl, sondern auch vom Einteilungskampfgericht harter Widerstand erwächst. Das Ob- und Nidwaldner Fest lieferte ein Beispiel dafür. Vor dem fünften Gang lagen vier Schwinger vor Staudenmann. Im Kampf um die Schlussgangteilnahme hätte er in einem Direktduell einen der vier überholen können, zum Beispiel den führenden Sven Schurtenberger, der danach mit einem relativ schwachen Notenblatt in den Schlussgang kam. Aber man teilte Staudenmann einen punktgleichen Gegner zu, den er demnach nicht überholen konnte.
Burger siegt erstmals
Am Neuenburger Kantonalfest in Dombresson errang der Eidgenosse Matthieu Burger seinen - überfälligen - ersten Kranzfestsieg. Der 22-jährige Modellathlet aus Les Prés-d'Orvin, im Schwingklub Biel von Christian Stucki betreut und trainiert, gewann alle sechs Gänge. In der 3. Minute des Schlussgangs besiegte er den Freiburger Eidgenossen Lario Kramer, den Stoos-Sieger 2018.