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Abstimmungskampf kann bei Minderheiten Stress auslösen

Stressforschung

Abstimmungskampf kann bei Minderheiten Stress auslösen

23. Juli 2024, 09:53 Uhr
Ein Abstimmungskampf hinterlässt Spuren: Eine Untersuchung der Universität Zürich zeigt, dass der «Ehe für alle»-Abstimmungskampf bei Betroffenen zu einem erhöhten Stresslevel führte. (Archivbild)
© KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Ein Abstimmungskampf wie jener bei «Ehe für alle» kann bei Direktbetroffenen und ihren Verbündeten Stress auslösen. Forschende der Universität Zürich zeigten in einer Studie auf, dass diese während des Abstimmungskampfes mehr Stresshormone ausschütteten.

Die Forschenden untersuchten mit Hilfe von Haarproben, wie sich die «Ehe für alle»-Kampagne im Jahr 2021 auf das Stressniveau von queeren Menschen und ihren Sympathisierenden auswirkte, wie die Universität Zürich am Dienstag mitteilte.

Die Resultate zeigen, dass während des Abstimmungskampfs signifikant mehr Cortisol und Cortison ausgeschüttet wurde. Die selbst wahrgenommene Stressbelastung sei bei den untersuchten Personen jedoch nicht angestiegen. Das Stresslevel sank jeweils, wenn die Betroffenen die unterstützenden Worte der Ja-Kampagne wahrnahmen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 23. Juli 2024 09:53
aktualisiert: 23. Juli 2024 09:53