Bally geht an US-Beteiligungsgesellschaft Regent
Auf der Website von Regent erscheint Bally nun an oberster Stelle. Das Regent-Portfolio umfasst unter anderem Medienunternehmen wie Federal Times sowie Luxusmarken wie Club Monaco, Escada oder La Senza.
«Bally ist eine der grossen, traditionsreichen Luxusmarken der Welt», lässt sich Regent-Gründer und -Geschäftsführer Michael Reinstein in der gemeinsamen Mitteilung zitieren. Laut JAB-Chef Joachim Creus habe Bally in den letzten Jahren «eine bedeutende operative und kreative Entwicklung durchlaufen». So habe die Marke etwa kürzlich ihre internationale Strategie angepasst.
Bally wurde 1851 von Carl Franz Bally gegründet und hat seinen Hauptsitz in Caslano im Kanton Tessin. Weltweit beschäftigt das Unternehmen laut dem letzten Nachhaltigkeitsbericht rund 1400 Mitarbeitende. Zu den Produkten von Bally gehören Schuhe, Taschen, Accessoires und Kleidung.
1976 hatte Werner K. Rey kurz die Aktienmehrheit gehalten, ihm folgte 1977 der Rüstungskonzern Oerlikon-Bührle, welche wiederum seine Bally-Anteile 1999 an die US-Investmentgesellschaft Texas Pacific Group (TPG) veräusserte. Im April 2008 wurde das Unternehmen erneut verkauft - an die Vorläufergesellschaft von JAB.
Die JAB Holding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann wollte Bally 2018 an die chinesische Investmentgesellschaft Shandong Ruyi verkaufen. Der Deal kam schliesslich aber nicht zustande.