BFU warnt vor Sturzgefahr durch Medikamente
«Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass bestimmte Medikamente das Sturzrisiko erhöhen können, weil sie etwa die Konzentrations- und Sehfähigkeit sowie das Gleichgewicht beeinträchtigen», wurde Eva Stocker, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der BFU, in dem Communiqué zitiert. Als Beispiele nannte sie gewisse Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie einige Herz-Kreislauf-Medikamente und nicht verschreibungspflichtige Medikamente, zum Beispiel Anti-Allergie-Mittel. Auch die Einnahme mehrerer Medikamente würde das Sturzrisiko erhöhen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Durch den Konsum von Alkohol können laut BFU unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten verstärkt werden. Somit werde das Unfallrisiko zusätzlich erhöht. Jährlich kommen durch Stürze im Alltag 1600 ältere Erwachsene ums Leben, wie es im Communiqué weiter hiess. 7100 weitere verletzten sich demnach bei den Stürzen schwer.
Die Beratungsstelle empfahl zur Unfallverhütung, Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin zu nehmen und zur weiteren Prävention auf ausgewogene Ernährung und körperliches Training für starke Muskeln und Knochen zu achten.